Reisebericht Apulien/Italien März 2016


Reisebericht März 2016

Wir sind zurück aus den Projekten Oasi Nuova Vita von Luigia und SUTO Diana von Toni und Susanne in Apulien. Jede Reise ist anders und auch diesmal war es ein auf und ab der Emotionen.

Mit voller Hingabe retten diese Tierschützer vor Ort Leben. Notfälle, Ausgesetzte, Kranke oder gerettete Hunde aus einem Canile finden bei ihnen Zuflucht. Was wäre wenn es diese Menschen in Apulien nicht geben würde? Viele Seelen würden in einem grausamen Canile bis zum Tod verloren sein! Was uns große Sorgen bereitet, ist das nicht viele Menschen im Tierschutz nach Italien blicken. Das Leid ist anscheinend für manche Menschen nur sichtbar, mit grausamen Bildern aus dem Netz. In Italien wird alles schön vor der Öffentlichkeit unter den Teppich gekehrt. Wir können nur mit Worten berichten wie dort die Zustände sind und Menschen finden die uns vertrauen, was diese Tierschützer vor Ort leisten...

Wir machten uns nach Ankunft auf den Weg zu Toni. Mit Hingabe versorgt er seine Hunde. Viele gerettete Hunde warten hier auf ein schönes Zuhause, einige sind noch auf der Suche nach Patenschaften. Die an Leishmaniose erkrankten Hunde (wir berichteten) machen weiter Fortschritte zur Genesung. Wir sammelten viel Material an Fotos und Videos um die Hunde vorzustellen die auf der Suche nach ihren Familien sind.

Die vorhandene Zeit die wir hatten, wechselten wir zwischen den Projekten um soviel wie möglich mitzunehmen. So machten wir uns auf in die privaten Pflegestellen von Luigia und besuchten die geretteten Canilehunde Valentina und Cremina. Sie fassen langsam Vertrauen zu Menschen und es geht in kleinen Schritten voran. Auch Cecco unser Notfall kämpft großartig gegen seine Erkrankung an.

Auf dem Oasi angekommen warteten auch hier die Hunde auf Zuwendung. Auch das Oasi Team kämpft täglich für die Versorgung der Hunde. Hier warten ebenfalls einige Hunde auf Patenschaften, damit ihre Versorgung gesichert wird. Stormy und Niko vor kurzem aus dem Canile geholt (wir berichteten) erholen sich gut auf dem Oasi. Auch hier sammelten wir wieder Material an Fotos und Videos um euch die Hunde vorzustellen.

Natürlich hatten wir auch die in unserer Aktion gesammelten Scalibor-Halsbänder im Gepäck. Die größte Teil der Hunde konnte bereits in den Projekten versorgt werden und somit geschützt vor Parasiten in den Frühling starten. Ein kleiner Betrag fehlt noch um alle Hunde versorgen zu können aber wir hoffen, dass wir auch dieses Ziel noch erreichen werden.

Traurige Momente gab es bei diesem Aufenthalt zu genüge. Das Begräbnis eines verstorbenen Hundes, der seinem Frauchen vor Trauer folgte. Die Situation des Animal Hoarding Falles beschäftigt uns heute noch. Nur neun Hunde konnten wir daraus aufnehmen. Aber es sind genau diese Momente einer Rettung die uns Kraft geben weiterzumachen. Weiterzumachen, sich hochzuziehen und zu sagen Stück für Stück geht es voran. Alle Hunde können wir nicht retten, aber wir können immer mehr werden und weiterkämpfen! Vielleicht wird eines Tages die Welt ein kleines Stück besser für die vergessenen Hunde Italiens.

Es ist nur ein kleiner Auszug von dieser Reise. Um alles in Worte zu fassen, würde es hier den Rahmen sprengen.

Herzen blieben wieder zurück und wir können nur hoffen, dass wir viele Herzen für diese Projekte dazu gewinnen.

Es ist die einzige Chance diesen Tierschützern vor Ort und das wichtigste überhaupt... ...den Hunden zur Seite zu stehen!